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Damit es endlich rund läuft!

Teil 7 der Artikelserie zum Earth Overshoot Day: Investitionen in die Kreislaufwirtschaft fördern

 

Ohne Kreislauf keine nachhaltige Zukunft: Kreislaufwirtschaft ist das Fundament für eine nachhaltige und klimaneutrale Nutzung von Kunststoffen. Deshalb arbeiten die Unternehmen der Kunststoffindustrie und deren Abnehmer gemeinsam stetig daran, weniger Ressourcen zu verbrauchen und Umweltbelastungen zu vermeiden.

Beitragsbild KreislaufwirtschaftEin großartiges Vorhaben, oder? Damit es gelingt, müssen allerdings Kunststoffprodukte möglichst komplett im Kreislauf geführt werden. Da eine Kreislaufführung nie 100% erreichen kann, müssen die für die Kunststoffherstellung eingesetzten Rohstoffe weiter und zunehmend von fossilen Quellen wie Erdöl entkoppelt werden. Dies erreicht man durch die Nutzung von Biomasse oder CO2. In Summe läuft all das allerdings derzeit noch nicht so richtig rund. Stellt sich also die Frage: Wie lassen sich die Kreisläufe schließen?

Planungsrecht modernisieren, erneuerbare Energien ausbauen

Die klima- und kreislaufpolitischen Ziele des Green Deals oder der Bundesregierung sind nötig – aber auch ganz schön ambitioniert. Sie stellen die Industrie vor enorme Herausforderungen. Um die Ziele zu erreichen, braucht es neben den Anstrengungen der Unternehmen etwa beim Design-for-Recycling deutlich mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren für Anlagen und Prozesstechnik. Auch müssen innovative Recyclingansätze wie die Ergänzung des mechanischen durch chemisches Recycling vom Gesetzgeber anerkannt werden. Denn neue Ideen dürfen nicht ausgebremst werden. Gleichzeitig ist es notwendig, die erneuerbaren Energien und die dafür notwendigen Stromnetze weiter auszubauen, während die Energieversorgung für die Kreislaufwirtschaft plan- und bezahlbar bleiben muss.

 

Zitat von Thorsten Kuehmann zum Beitrag Earth Overshoot Day

Stärkere finanzielle Anreize

„Bezahlbar“ ist ein gutes Stichwort: Recyclinggerechtes Design von Kunststoffprodukten, neue Materialien und Maschinen – das alles kostet Geld. Um Innovationen zu fördern, sind erhebliche Investitionen der Unternehmen notwendig. Doch wie fördert man diese? Mit stärkeren finanziellen Anreizen – auch für das recyclinggerechte Design von Verpackungen und den Einsatz von Rezyklat – und das am besten EU-weit. Diese Anreize sind echte Innovationstreiber und verbessern die Investitionen in die Recycling-Infrastruktur, was letztendlich zu besseren Recyclingergebnissen führt.

Ein Dreigestirn der Kunststoffbranche, der GKV (Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie), Plastics Europe Deutschland und der VDMA (Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen) treibt in der Initiative „Wir sind Kunststoff“ diesen Wandel aktiv voran. Um eine offene Kommunikation zu fördern und mehr Wertschätzung für den Zukunftswerkstoff Kunststoff zu erreichen, haben sie eigens die Plattform www.dein-kunststoff.de geschaffen, auf der ihr diesen Text jetzt lest.

Auch diese Aktivitäten tragen mit dazu bei, dass die Kreislaufwirtschaft endlich rund läuft.

 

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