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Energiewende und Kunststoffrohre gehören zusammen

Windenergie ist eine tragende Säule der Energiewende. Erzeugt wird diese Energie von großen Windenergieanlagen in Windparks. Die meisten davon befinden sich im windreichen Norden und sogar vor unserer deutschen Küste – sogenannte Offshore-Windparks. Das wird auch künftig so sein, denn im Landesinnern bzw. im Süden werden die notwendigen klimaneutralen Erzeugungsanlagen aufgrund schwächerer Winde wahrscheinlich nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Damit wir die Windenergie aber trotzdem weiter entfernt nutzen können, gelangt sie mit Erdkabeln bis in die Mitte und den Süden Deutschlands. Kunststoffrohre sollen die empfindlichen Kabel vor Beschädigungen schützen.

Überlandleitung versus Erdkabel

Erdkabel stellen hier eine gute Alternative dar und sind mittlerweile immer öfter das Mittel der Wahl. Sie bieten auch technisch eine Reihe von Vorteilen: Erdkabel sind weniger störanfällig als Freileitungen und weitestgehend geschützt vor wetterbedingten Einflüssen. Darüber hinaus sind die Energieübertragungsverluste gering. Außerhalb des Kabels entstehen keine elektrischen Felder und auch kein Übertragungslärm. Allerdings ist bei Erdkabeln mit deutlich höheren Investitionskosten zu rechnen als bei Freileitungen, da die Verlegung unter der Erde aufwändiger ist.

Hier geht es zu einer Übersicht über alle Netzausbau-Vorhaben im Übertragungsnetz, die im Bundes­bedarfs­plan oder im Energie­leitungs­ausbau­gesetz ent­halten sind.

Effizienter Schutz für empfindliche Kabel

Markus Hartmann, Geschäftsführer, KRV Kunststoffrohrverband e.V. Bild: KRV – Kunststoffrohrverband e.V., stand uns für den Beitrag "Energiewende und Kunststoffrohre gehören zusammen" Rede und Antwort
Markus Hartmann, Geschäftsführer, KRV Kunststoffrohrverband e.V. Bild: KRV

Die von den Offshore-Windparks in den Süden Deutschlands verlaufenden Trassen für Kabel mit jeweils bis zu 525 kV Übertragungsleistung bilden das Rückgrat unserer zukünftigen Energieinfrastruktur. Sie sind unverzichtbare Ingenieurbauwerke zu Umsetzung der Energiewende. „Die von den Kunststoffrohrherstellern über viele Jahre immer weiter entwickelten Hochleistungsbauteile schützen die empfindlichen Kabel beim Einbau und während ihres kompletten Lebenszyklus vor externen Einflüssen“, erklärt Markus Hartmann, Geschäftsführer des Kunststoffrohrverbandes e. V. (KRV), Bonn. Als Schutzrohre für Hoch- und Höchstspannungskabel sind Kunststoffrohre High-Tech Produkte, die auf Betriebstemperaturen von 70°C und mehr ausgelegt sind. Damit bieten sie nicht nur einen besonderen Schutz vor mechanischen Beanspruchungen, sondern verfügen auch über eine erhöhte Wärmestabilität, um extrem hohen Temperaturen standzuhalten.

Im Schadensfall können rohrummantelte Kabel ohne größere Komplikationen repariert oder ausgetauscht werden. „Schutzrohre aus Kunststoff sind ein unverzichtbarer Baustein eines generationenübergreifenden Asset Managements unserer Versorgungsnetze, denn sie sichern einen langfristigen Werterhalt dieser Netze“, betont Hartmann. „Eine erfolgreiche Defossilisierung unserer Gesellschaft und ein Gelingen der Energiewende sind wesentlich mit dem Einsatz von Kunststoffrohren verbunden.“

Head- und Beitragsbild: Wavin GmbH

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