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Finde deine perfekte Ausbildung: Tipps und Karrierechancen in der Kunststoffindustrie

Im September startet das neue Ausbildungsjahr

Für viele Jugendliche startet demnächst ein neuer Lebensabschnitt: der Start in die Ausbildung. Endlich kommt das richtige Leben nach der Schule! Auch in diesem Jahr werden wieder rund 489.200 junge Menschen eine Ausbildung beginnen. Gerade in spezialisierten, technischen Branchen wie der Kunststoffindustrie eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten für angehende Azubis.

Guenter Schwank Preisverleihung Beitrag

So sehen glückliche Azubis aus! Die zehn besten Kunststofftechnologen werden jedes Jahr mit dem Günter-Schwank-Preis ausgezeichnet. © Pro-K

Jobs und Berufsaussichten in der Kunststoffindustrie

Die Berufsaussichten für junge Menschen in der Kunststoffindustrie sind hervorragend: gute Fachkräfte werden in allen Bereichen der Kunststoffindustrie gesucht.

Dabei arbeitet man oft direkt an tollen Innovationen mit: zum Beispiel bei Projekten zu erneuerbaren Energien wie der Entwicklung neuartiger Solar-Folien für PV-Anlagen. Oder im Bereich der Elektromobilität: nur durch immer leichtere Bauweise und optimierte Batterieleistung wird die Reichweite der E-Autos immer besser.

Ein spannendes Feld ist auch der Verpackungsbereich: hier wird mit immer weniger immer mehr verpackt und das Ganze auch noch ökologisch sinnvoll. Wen also die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung antreiben, der ist in der Kunststoffindustrie optimal aufgehoben.

 

Die 7 beliebtesten Ausbildungsberufe in der Kunststoffindustrie

Die Kunststoffindustrie bietet in den Bereichen Maschinenbau, Verarbeitung und Erzeugung schwerpunktmäßig sieben Ausbildungsberufe an, die nicht nur vielfältige Karrierechancen bieten, sondern auch in Zukunft stark gefragt sind:

1. Kunststofftechnologe/in

2. Maschinen- und Anlagenführer/in

3. Werkzeugmechaniker/in

4. Industriemechaniker/in

5. Mechatroniker/in

6. Elektroniker/in

7. Industriekaufmann/frau

„Es Macht Spaß, Das, Was Man In Der Berufsschule Lernt, Direkt In Der Werkstatt Auszuprobieren“ (3)

In der Kunststoffindustrie wird es niemals langweilig! Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen und interessante Aufgaben. Man lernt unterschiedliche Maschinen und Werkstoffe kennen und packt in der Produktion selbst mit an.

 

Tipps für eine erfolgreiche Ausbildung: So findest du den richtigen Ausbildungsplatz, der zu dir passt

Wo auch immer dein Weg nach der Schule hinführt: Wir wünschen dir viel Freude in der Ausbildung, spannende Einsichten und geben dir hier noch ein paar wertvolle Tipps, wie man sich optimal orientiert, vorbereitet und auf den Ausbildungsplatz bewirbt. Den richtigen Ausbildungsplatz zu finden, ist nämlich gar nicht so leicht.

Etwa jede/r dritte Azubi wechselt im Laufe der Ausbildung den Ausbildungsbetrieb, oder entscheidet sich für eine andere Ausbildung. Die Ausbildung abzubrechen, oder zu wechseln, ist selbstverständlich kein Weltuntergang. Doch mit etwas Recherche und Vorbereitung findet man von Anfang an den richtigen Ausbildungsplatz, der perfekt zu einem passt.

Recherche und Vorbereitung: Der Schlüssel zum Erfolg

Eine gute Vorbereitung beginnt mit gründlicher Recherche. Man sollte sich intensiv mit den verschiedenen Ausbildungsberufen und den Anforderungen der Unternehmen auseinandersetzen. Eine maßgeschneiderte Bewerbung, die auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Ausbildungsplatzes eingeht, ist unerlässlich. Hierbei hilft es, die eigene Erfahrung, Ausbildung und Motivation klar darzustellen und zu zeigen, warum man ausgerechnet bei diesem Unternehmen seine Ausbildung machen möchte.

Die perfekte Bewerbung: So stichst du heraus

Eine gut strukturierte Bewerbung besteht aus einem prägnanten Lebenslauf und einem überzeugenden Anschreiben. Der Lebenslauf sollte klar und übersichtlich die bisherigen Erfahrungen, Qualifikationen und Fähigkeiten darstellen, während das Anschreiben auf die spezifischen Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle eingehen sollte. Es ist ratsam, Bewerbungen individuell auf jedes Unternehmen zuzuschneiden, um echtes Interesse und Engagement zu zeigen.

Wenn du noch keine besonderen Schulpraktika, oder Zertifikate vorweisen kannst, ist das auch kein Problem – vielen Schülerinnen und Schülern geht es genauso. Sprich in deiner Bewerbung stattdessen mehr darüber, was dich an der Ausbildung fasziniert und warum du in diesem Beruf arbeiten möchtest. Gerade zu Beginn des Berufslebens ist die richtige Motivation meist wichtiger als Erfahrung.

Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch: Tipps für den großen Tag

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch. Hierbei sollte man sich nicht nur über das Unternehmen und die spezifische Ausbildungsstelle informieren, sondern auch häufige Fragen und mögliche Antworten durchgehen. Übungsgespräche mit Freunden oder Familienmitgliedern können helfen, Sicherheit und Souveränität zu gewinnen. Es ist natürlich auch wichtig, pünktlich zu erscheinen, sich der Situation angemessen zu kleiden und während des Gesprächs echtes Interesse und eine positive Einstellung zu zeigen.

Aktiv während der Ausbildung: Nutze alle Chancen

Während der Ausbildung selbst sollte man die Möglichkeiten, die der Betrieb bietet, voll ausschöpfen. Dazu gehört, aktiv Fragen zu stellen, sich weiterzubilden und die eigenen Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Ein guter Austausch mit Vorgesetzten und Kollegen kann ebenfalls dazu beitragen, das Beste aus der Ausbildungszeit herauszuholen.

Insgesamt gilt: Eine gründliche Vorbereitung, eine individuell zugeschnittene Bewerbung und ein proaktives Verhalten während der Ausbildung sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn in der Kunststoffindustrie.

Schon gewusst? Lehrer haben einen großen Einfluss auf deine Berufswahl

Wie junge Leute zur Wahl „ihres“ Ausbildungsberufes kommen, ist sehr unterschiedlich. Hier spielen die Eltern, die Schule, der Wohnort, der soziale Background und viele Gründe mehr eine Rolle. Eine besondere Rolle kommt jedoch den Lehrkräften zugute. Wenn es ihnen gelingt MINT-Themen (z.B. Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik) praxisnah und spielerisch zu vermitteln, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schülerinnen und Schüler für eine technische Ausbildung entscheiden. Durch einen lebhaften Unterricht, mit praxisnahen Experimenten, Exkursionen, Werksbesichtigungen und Projektwochen, können Lehrkräfte den MINT-Unterricht anregender gestalten.

„Es Macht Spaß, Das, Was Man In Der Berufsschule Lernt, Direkt In Der Werkstatt Auszuprobieren“ (4)

Experimente, Exkursionen, Werkbesichtigungen, Projektwochen – Praxisnaher Unterricht hilft bei der Berufsorientierung.

Fortbildungen für Lehrkräfte bringen die Ausbildung an die Schule

Um Schülern den Übergang in die Ausbildung zu erleichtern, gibt es seit einigen Jahren auch Fortbildungen für Lehrkräfte, beispielsweise in Kooperation mit dem Kunststoffnetzwerk Ems-Achse. Das Besondere an dieser Lehrkräftefortbildung ist, dass die Fortbildungen in Kunststoffunternehmen stattfinden. Neben einem theoretischen und experimentellen Teil für den praktischen Chemieunterricht, bekommen die Lehrkräfte bei dieser Gelegenheit auch immer eine Betriebsführung.

Auf dem Lehrkräfte-Portal des Kunststoffnetzwerks Ems-Achse gibt es weitere Ideen und Anregungen, wie Lehrkräfte den MINT-Unterricht anregender gestalten können und ihren Klassen den Einstieg in die Ausbildung erleichtern: https://www.kunststoffnetzwerk-emsachse.de/kn/aktuelles/projekte.php

 

Headerbild: © Indurtryview, Getty Images

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