Ich habe damals einen Ferienjob bei Pöppelmann gemacht, den ich ganz angenehm fand. Besonders spannend fand ich allerdings die Arbeit der Einrichter. Sie wirkte auf mich deutlich interessanter. Deshalb habe ich mich näher über diesen Beruf informiert. Da ich schon immer gerne Dinge repariert und zum Laufen gebracht habe und mich sehr für Technik interessiere, habe ich mich zusätzlich bei Freunden erkundigt, wie sie das Unternehmen erleben und wie ihnen die Arbeit gefällt. Ich habe nur positives Feedback bekommen. Das hat mich darin bestärkt, mich bei Pöppelmann zu bewerben.
Wenn ich morgens an meinem Arbeitsplatz ankomme, schaue ich zuerst meine E-Mails vom Vortag durch und beantworte sie. Da ich in der JAV bin, kümmere ich mich außerdem um organisatorische Dinge und beantworte Fragen der Azubis. Sobald mein Ausbilder da ist, bekomme ich einen neuen Auftrag und beginne mit der Arbeit an der Spritzgussmaschine. Ich melde den Auftrag an, baue das passende Werkzeug ein und stelle die nötigen Parameter ein. Wenn der Artikel wie gewünscht aus der Maschine kommt, zeige ich ihn unserem Qualitätsbeauftragten. Er gibt mir entweder die Freigabe oder Verbesserungsvorschläge. Wenn ich die Freigabe erhalten habe, kontrolliere ich das produzierte Teil noch einmal. Ich platziere ein Gegenstück, wiege es und messe es nach. Wenn alles stimmt, gebe ich die Produktion frei und räume meinen Arbeitsplatz auf.
Es ist ein tolles Gefühl, zu sehen, wie die von mir eingerichtete Maschine genau so läuft, wie ich sie eingestellt habe und dass die Teile genauso herauskommen, wie es der Kunde erwartet.
Am liebsten stelle ich das Handling ein, also den Greifarm, der die Teile entnimmt. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie er sich bewegen kann: wann er greifen, ablegen oder das Teil drehen soll. Dieses Feintuning macht mir besonders viel Spaß.