Wasser ist die Grundlage allen Lebens! Ob als Trinkwasser, in der Landwirtschaft zur Produktion von Nahrungsmitteln, zur Energieerzeugung oder zur Güterproduktion – letztendlich sind all unsere Ökosysteme von Wasser abhängig. Während das Wachstum der Weltbevölkerung den Wasserverbrauch stetig erhöht, sorgen wir Menschen dafür, dass unsere Wasserressourcen – Flüsse, Seen, Meere und unser Grundwasser – zunehmend verschmutzt werden. Um dem entgegenzuwirken, haben die Vereinten Nationen 2015 in der Agenda für 2030 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ sechs Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Diesen Wandel zu beschleunigen und die Wasser- und Sanitärkrise zu lösen, ist das Motto des diesjährigen Weltwassertages am 22. März 2023.
Weltweit sind viele Maßnahmen notwendig, um das Nachhaltigkeitsziel zu erreichen. Ein Aspekt ist der Schutz von Gewässern als Lebensraum durch eine entsprechende Abfallentsorgung – das gilt auch für Kunststoffabfälle. Denn laut einer Studie des Umweltbundesamtes landen jährlich rund 255.000 Tonnen Kunststoff in unserer Umwelt, insbesondere in unseren Meeren. Dieser Kunststoffabfall muss aus unserer Natur verschwinden – darüber sind wir uns alle einig. Dazu müssen wir alle möglichst schnell den Hebel umlegen, denn unsere Weltmeere sind nicht nur ein empfindliches Ökosystem, sondern auch Nahrungsquelle für Menschen und Tiere. Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen engagiert sich deshalb bereits seit einigen Jahren im In- und Ausland für eine geordnete Sammlung und Verwaltung von Kunststoffabfällen und kämpft gegen den Verlust von Kunststoffgranulaten in der Lieferkette.
Auch wenn manch einer jetzt vielleicht das Bild von Plastiktüten und schwimmenden Verpackungsresten im Meer vor Augen hat, Kunststoff und Wasser sind tatsächlich eine ziemlich gute Kombi – und das nicht nur bei der nachhaltigen Versorgung mit Getränken in PET-Flaschen. Kunststoff-Kläranlagen, die mit einer hohen Betriebssicherheit und niedrigen Betriebskosten punkten, reinigen unser häusliches Abwasser zuverlässig. Auch vollbiologische Klein-Kläranlagen, in denen das Wasser von Schutzhütten, Gasthäusern oder kleinen Siedlungen gereinigt wird, benötigen Kunststoffbehälter, die die Technik schützt. Wassertanks aus Kunststoff helfen über Durststrecken, beispielsweise wenn in Dürren oder anderen Notlagen kurzfristig eine Wasserversorgung aufgebaut werden muss. Darüber hinaus sorgen Trinkwasserfilter oder Brunnenfilter aus Kunststoff für sauberes Wasser, wo auch immer es gebraucht wird. Klingt nach einem guten Team, oder?