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Richtig getrennt ist halb recycelt

Kommt die Zahnpastatube eigentlich in den Gelben Sack? Oder doch in den Restmüll? Unsicher? Keine Sorge, Ihr seid nicht allein. Viele entscheiden manchmal eher nach Gefühl: Rund 2,6 Millionen Tonnen Abfall werden in Deutschland jährlich im Gelben Sack und in der Gelben Tonne gesammelt. Und etwa 30 Prozent gehören dort gar nicht hinein, wie die Wecker-Batterien, Einweghandschuhe oder der kaputte Plastikeimer.

Mit solchen, im Fachjargon sogenannten „Fehlwürfen“ lag jede:r schon mal daneben. Aber wir sollten uns unbedingt Mühe geben, sauber zu trennen: Denn nur so funktioniert der Recyclingkreislauf. Doch wie wird nun richtig getrennt?

Richtig Trennen Verpackungen

Einsamer Recyclingkreislauf sucht Verpackung

Vom Restmüll wird fast alles verbrannt. Wenn Ihr Verpackungen als Restmüll wegwerft, gehen sie dem Kreislauf für immer verloren – ganz schön traurig! Umgekehrt müsst Ihr genau aufpassen, dass Euer Restmüll sich nicht in Gelben Säcken und Gelben Tonnen wiederfindet, denn das effektive Recycling ist damit in Gefahr. Die Sortieranlagen der Recyclingbetriebe werden zwar immer besser, sind aber mit zu viel Restmüll überfordert.

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen

Wohin also mit der Zahnpastatube? Erstmal überlegen: Was war der Müll denn vorher? War etwas darin verpackt? Ist er überhaupt aus Kunststoff? Falls ja, ist der Gelbe Sack oder die Gelbe Tonne die richtige Wahl. Verpackungen aus Papier und Glas machen aber ihr eigenes Ding und fühlen sich nur in der Altpapier- bzw. Altglassammlung wohl.

Übrigens solltet Ihr die alten Nudeln vom Italiener aus den To-go-Behältern entfernen, genauso wie alle Reste aus Euren Verpackungen – dabei könnt Ihr Euch das Ausspülen aber sparen. Noch etwas: Stapelt Verpackungen nicht ineinander, sondern zerlegt sie in ihre Einzelteile. Viele bestehen nämlich aus mehreren Kunststoffarten, wie die flexible Zahnpastatube und ihr harter Verschluss. Beide gehen ihren eigenen Recyclingweg und müssen von den Sortieranlagen erkannt werden.

Aus alt mach neu

So. Unsere Kunststoffverpackungen haben wir jetzt richtig entsorgt. Und nun? Wir verraten es Euch: Sie werden zu Kunststoffgranulat weiterverarbeitet, sogenanntem Rezyklat. Das steckt dann später in Autoteilen, Blumenkästen oder wird auch im nächsten Leben eine Zahnpastatube. So werden nicht nur eine Menge Treibhausgase und Energie eingespart, sondern auch wertvolles, nicht-erneuerbares Erdöl. Das wird nämlich normalerweise beim Herstellen neuer Kunststoffprodukte benötigt und kann dank des Recyclingkreislaufs durch Rezyklate ersetzt werden.

Mit richtiger Mülltrennung können wir also ganz leicht Gutes tun – denn Mülltrennung wirkt. Gar nicht so schwer, oder?

Dein Kunststoff Recycling Nachhaltiger Kreislauf

 

Bildnachweis: iStock.com/yulkapopkova, iStock.com/Jorgefontestad , iStock.com/shaunl

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